Obsidian Black beim Videodreh

Am Set zu Psychonomic System

Obsidian Black präsentieren ihren Videoclip zum gleichnamigen Song «Psychonomic System». Eine visuelle Achterbahnfahrt, die schon während den Dreharbeiten am Set irre Spass machte.

Der Videodreh war mit unserem Regisseur und kreativem Filmemacher Roman Held, lange im voraus geplant. Auch der Drehort stand fest. Wir entschieden uns für die Kulisse der Burgruine Steinerburg. Das alte Gemäuer bot exzellente Voraussetzungen für einen Clip mit speziellen Kameraeinstellungen.

Ein Testdrehtag war arrangiert, wo wir uns mit dem Set vertraut machten und Ideen für das richtige Shooting sammelten. Wegen unsicherer Wetterverhältnisse am Set verschoben wir den Drehtermin mehrmals. Im März kam es dann endlich zum ersehnten «Showdown» vor der Linse. An diesem Morgen war es kalt und am Set regnete es bis kurz vor Drehbeginn. Wir sorgten uns um die Ausrüstung und fragten uns, ob sich der Boden unter unseren Füssen in Schlamm verwandeln würde. Mit Tee und Kaffee «bewaffnet» harrten wir der Dinge und hofften auf eine Aufhellung, die das Wetterradar versprach. Glücklicherweise liess die nicht lange auf sich warten und wir legten endlich los.

Drehtag 1: Kamera ab bei besten Bedingungen

Unzählige Gerätschaften kamen zum Einsatz. Es war die reinste Materialschlacht für Laien wie uns. Drohnen, Kameras, Halterungen, Gimbals, Objektive. Alles fand irgendwie Verwendung und war akribisch eingeplant. Das Drehteam überliess nichts dem Zufall. Dank einem durchdachten Drehbuch kamen wir ohne Zeitverlust voran.

Schaulustige musterten unser Tun kritisch aus der Ferne. Sie schienen unser Gelage für eine illegale Corona-Party zu halten, was uns irgendwie amüsierte. Es hätte uns nicht gewundert wenn uns sogar Jemand angezeigt hätte. Da wir aber über eine Drehgenehmigung verfügten, kümmerte es uns wenig. Wir spielten den Song gefühlte 300 x durch und wechselten unsere Positionen rund ein Dutzend mal, immer schön wie es die Regie von uns verlangte. Nach 4 Stunden war der Dreh vorbei und wir hatten genug Videomaterial im Kasten um das Set wieder zu räumen. Wir vereinbarten einen 2. Drehtag für Nachtaufnahmen.

Outtakes vom Filmset

2. Drehtag: Jetzt wird’s gruselig

Während der erste Drehtag bei Tageslicht und kühlen Temperaturen stattfand, ging es am 2. Drehtag richtig heiss zu und her. Es war Ende Mai und zappenduster. Bei Feuerschein, Fackeln und mit obskuren Masken. Es wurde zu einem bizarren Schauspiel zu später Stunde im finsteren Wald. Auch diesmal musterten uns schockierte Schaulustige. Sie hielten unser Treiben bestimmt für die Zeremonie eines Satanskultes. Denn im Zweilicht boten wir schon ein recht seltsames Bild. Zweifellos trugen unsere schwarzen Umhänge dazu bei. Wir wunderten uns umgekehrt genauso darüber, was Passanten spätnachts noch im Wald zu suchen haben. Darüber hätten sie selbst wohl ungern Auskunft gegeben.

Cast Filmdreh Psychonomic SystemGlücklicherweise wurden wir in Ruhe gelassen. Ein Schild am Wegesrand wies auf stattfindende Dreharbeiten hin und hielt uns unliebsame Gäste vom Leib. Und auch feuertechnisch waren wir auf alle Eventualitäten vorbereitet. Ein mit (Weih-)Wasser gefüllter Kübel bot dem Feuerteufel Einhalt und beruhigte insbesondere all diejenigen, die fast blind unter ihren Masken, zwischen brennenden Fackeln, rumstelzen durften.

Zielstrebig arbeiteten wir unter Regieanweisung alle Szenen durch. So war der Spuk im Wald nach ein paar Stunden auch schon wieder vorbei. Die Linse klappte zu, das Feuer wurde gelöscht und wir traten unsere Heimreise an.

In einem kurzen Nachdreh wurden 1-2 Details noch optimiert, sodass sich danach unser Videoprofi voll auf den Schnitt konzentrieren konnte. Nach wenigen Wochen überraschte er uns mit dem fertigen Clip, der uns von den Socken haute!

Unser Dank für den grossartigen Clip geht an: Autor, Regisseur, Kameramann und Cutter in einer Person – Roman Held. Herzlichen Dank ihm und Willy Held für die vielen investierten Stunden und ihr enormes Engagement. Great job guys! Et voilà nochmal das fertige Musikvideo: